In der Rubrik Bilder gibt es Escort Bilder von der East African Rallye

Historik 09.12.2003

Historische Safari führt über 5000 Kilometer 50 Jahre nach der ersten Safari-Rallye startet am Mittwoch, 10. Dezember, die Jubiläums-Tour des Rallye-Klassikers. Mit dabei im Historik-Ford Escort ist auch Ex-Rallye-Star Michele Mouton,

53 Starter aus 16 Nationen rollen am Mittwoch, 10. Dezember, über die Startrampe im kenianischen Mombasa. "Wir sind beeindruckt und begeistert über das hochklassige Starterfeld", so Veranstalter Mike Kirkland. "Die Safari-Rallye hatte noch nie so viele Porsche und Escort im Feld. Dies macht die Jubiläums-Rallye zu etwas Besonderem."

Kirkland weiter: "Wir haben einige Weltklasse-Fahrer am Start, aber auch Teilnehmer, die noch nie zuvor eine Rallye gefahren sind." Mit dabei sind Ex-Rallye-Star Michele Mouton und Ex-WM-Pilot Frederic Dor. Auch aus Deutschland stammen einige Teilnehmer: Wolfgang Pfeiffer/Peter Knöbel (Porsche), Günther Kronseder/Gerhard Petzold (Opel Manta) und Michael Kahlfuß/Ronald Bauer (Trabant).

Die Route führt in zehn Tagen über 5000 Kilometer durch Ostafrika. In Afrika hat die Regenzeit begonnen. "Touristenautos sind im Masai Mara-Park stecken geblieben, die Straße nach Nairobi war kürzlich gesperrt, denn durch die Wassermassen wurde eine Brücke weggeschwemmt", berichtet Kirkland. Abenteuer pur wartet also auf die Teilnehmer. Bereits am Starttag müssen die Teilnehmer fünf Wertungs-Sektionen über insgesamt 231 Kilometer bewältigen. Unter anderem wird die berühmte Prüfung in den Taita Hills gefahren, dort ist auch das Etappenziel.

Die Route führt danach zum Mount Kenya, durch das Kerio Valley nach Uganda. Nach der Rückkehr in Kenia reisen die Teilnehmer in den berühmten Masai Mara Park und nach Nairobi. Am achten Tag führt die Rallye nach Tansania und zum Mount Kilimanjaro. Am letzten Tag stehen zwei Wertungsprüfungen in Tansania auf dem Programm, danach führt die Route zurück nach Mombasa. Ziel ist in Diani Beach.

"Wir folgen lange Zeit der Route der alten Safari, doch einige Wettbewerbs-Sektionen wurden gekürzt, um ebene Strecken zu benutzen", so Kirkland. "Ich bin die komplette Strecke abgefahren und hatte kaum Reifenschäden. Trotzdem hängt hier alles von Ausdauer, Zuverlässigkeit und Taktik ab. Der Regen wäscht die Strecken aus und lässt Gräben zurück, die vorher nicht dort waren."

Die Vorbereitungen für die Jubiläums-Safari waren aufwändig. "Auf der 5000-Kilometer-Route werden vier Grenzen überquert. 2000 Kilometer werden auf Zeit gefahren, 75 Offizielle sind ständig unterwegs, außerdem sind 300 freiwillige Helfer im Einsatz", so Kirkland.

Historik 10.12.2003

Ausfall-Pech für Michele Mouton 53 Teams starteten am heutigen Mittwoch zur Historischen Safari-Rallye. Favoritin Michele Mouton erlebte im Ford Escort jedoch einen enttäuschenden Auftakt.

Zur Historischen Safari-Rallye starteten am heutigen Mittwoch 53 Teams in der kenianischen Stadt Mombasa. Der erste Tag der Oldtimer-Rallye führte über drei Wertungs-Sektionen über insgesamt 200 Wettbewerbs-Kilometer.

Die Kenianer Rob Collinge und Anton Levitan liegen nach der ersten Etappe mit ihrem Datsun 240 Z mit 5.05 Minutne Vorsprung in Führung. "Wir sind schlecht gestartet, haben durch einen Reifenschaden Zeit verloren, danach startete das Auto wegen einer durchgebrannten Sicherung nicht", so Collinge. "Der Rest des Tages verlief gut."

Auf Rang zwei liegen die Belgier Gerard Marcy und Dan Erculisse mit einem Ford Escort. "Wir hatten einen Reifenschaden auf der zweiten Sektion und verloren sechs Minuten", kommentierten sie. "Später liefen wir im Staub auf ein anderes Fahrzeug auf und verloren sechs Minuten. Doch am Ende haben wir noch vier Autos überholt."

Rallye-Legende Michele Mouton hatte einen schlechten Start. Die Französin und Beifahrerin Ana Goni klagten über Überhitzungsprobleme an ihrem Ford Escort. Auf der zweiten Wertungs-Sektion traten außerdem Fahrwerksprobleme nach einer missglückten Landung hinter einer Sprungkuppe auf. Obwohl die beiden Damen ausfielen, dürfen sie zur nächsten Etappe wieder starten. Insgesamt drei Mal darf jeder Teilnehmer neu starten.

Rang sieben belegn Wolfgang Pfeiffer und Peter Knöbel. "Wunderbar, wir hatten keine Probleme, außer dass uns kurz vor dem Etappenziel das Benzin ausging", kommentierten die beiden Porsche-Piloten.

Historik 15.12.2003

East African Safari: Abenteuer Afrika Nach vier Etappen der East African Safari Rallye haben die Kenianer Rob Collinge und Anton Levitan mit ihrem Datsun bereits 25 Minuten Vorsprung auf ihren Verfolger Frederic Dor. Die Teilnehmer der Historik-Rallye mussten überschwemmte Strecken und harte Schotterprüfungen überstehen.

Die vierte Etappe führte die Teilnehmer nur über eine kurze Wettbewerbs-Sektion von 44 Kilometern in Kenia, dennoch war Ausdauer gefragt, denn der komplette Tag führte über rund 600 Kilometer Verbindungsetappe von Kenia bis Uganda. Unter anderen mussten die Teams eine Passage von einem Kilometer durch tiefes Wasser bewältigen. Einige von den heckangetriebenen Porsche kämpften sich mit hochstehender Front durchs Wasser während andere Teilnehmer Probleme hatten, die Strecke zu sehen.

Datsun-Pilot Rob Collinge baute mit einer Bestzeit auf der elften Wertungs-Sektion seinen Vorsprung auf 25 Minuten aus. "Es lief sehr gut", so Collinge. "Wir hatten keine Probleme. Und wir konnten Frederic Dor eine Minute abnehmen."

Der Franzose Frederic Dor und Beifahrer Didier Breton hatten zwar keinerlei Probleme, doch Dor, der seinen Porsche 911 vor dem Start der Rallye nicht gefahren war, hatte noch einige Eingewöhnungsprobleme und fuhr die zweitschnellste Sektionszeit auf der vierten Etappe.

Ray Bellm, Klassensieger bei den 24 Stunden von Le Mans 1985 und 1988, belegt mit seinem italienischen Beifahrer Pasquale Lanzante den dritten Rang, er machte am vierten Tag mit seinem Ford Escort einen Platz gut. "Wir haben uns verfahren und mussten dann wie verrückt Gas geben, um rechtzeitig den Start der Wertungssektion zu schaffen", berichtete er.

Die Französin Michele Mouton belegte Rang vier in der Wertungssektion des vierten Tages, doch die Ford Escort-Pilotin liegt nach ihren technischen Problemen zu Beginn der Rallye nur auf dem 25. Rang.

Richard Martin-Hurst hingegen, der zum Ende der dritten Etappe noch den dritten Rang belegt hatte, fiel auf Platz fünf zurück nachdem er mit seinem Rover beinahe von einer Bergstraße abgekommen war. "Wir kamen in einer Kurve von der Linie ab und hingen mit dem Heck über dem Abgrund. Wir mussten auf einen Traktor warten und verloren fast 20 Minuten."

Die Deutschen Wolfgang Pfeifer und Peter Knöbel belegen mit ihrem Porsche 911 den zehnten Rang. "Die Prüfung war sehr hart, aber wir wollen ins Ziel kommen", so Wolfgang Pfeifer. "Deshalb fahren wir vorsichtig, wenn es die Bedingungen erfordern und geben Gas, wenn es die Strecke erlaubt. Zu Beginn waren wir zu schnell, aber jetzt wissen wir, wie man diese Rallye fahren muss. Wir hatten allerdings ein Problem auf der überschwemmten Strecke, wir waren zu schnell und der Porsche begann zu schwimmen. Wir endeten mit dem Heck in einem Graben. Wir saßen wie in einer Badewanne und mussten heraus gezogen werden und verloren elf Minuten."

Gute Nachrichten gab es auch von Rolf Harald Firus. Der Servicemann der Trabant-Teams liegt nach einem Verkehrsunfall im Krankenhaus. Der Österreicher hat Lungenverletzungen sowie Knochenbrüche, befindet sich aber in einem stabilen Zustand und soll innerhalb der nächsten Woche nach Hause geflogen werden.

Historik 17.12.2003

East African Safari: Collinge vor Dor Die Kenianer Rob Collinge und Anton Levitan führen die East African Safari Rally weiterhin an. Mit ihrem Datsun 240Z bauten sie ihren Vorsprung auf 34 Minuten aus. Die Franzosen Frederic Dor und Didier Breton brachten ihren Porsche 911 nur mit viel Pflege ins Etappenziel. Die Briten Stuart Rolt und Richard Tuthill liegen mit ihrem Porsche 911 weiterhin auf Platz drei.

Nach dem Ruhetag in Masai Mara, bei dem einige Teilnehmer die Gelegenheit nutzten, sich Nilpferde und Krokodile in freier Wildbahn anzusehen, führte die Rallye über zwei Wertungsprüfungen von Mara nach Nakuru und dann südöstlich nach Nairobi zur Übernachtung im Safari Park Hotel.

Die Eröffnungsprüfung war 71,2 Kilometer lang und verteidigte ihren Ruf als härteste Prüfung der Rallye. Die Strecke zwischen den Prüfungen brachte die Teilnehmer zu einem Zwischenstop in dem Delamere Estate, wo Lord und Lady Delamere zu einem Brunch einluden. Die Zeitkontrolle wurde dort vom Präsidenten der FIA Rallye Kommission, dem fünfmaligem Gewinner der Safari-Rallye, Shekhar Mehta durchgeführt.

Die darauf folgende Wertungsprüfung hatte eine Länge von 71,17 Kilometern, führte von Mbweha nach Mbaruk und war eine Mischung aus flachem Grassland und herausfordernder Navigation durch die riesige Agraranlage. Es waren wieder Rob Collinge und Anton Levitan, die die Bestzeiten für beide Prüfungen vorgaben. Frederic Dor konnte weitestgehend mithalten, verlor jedoch in der zweiten Prüfung vier Minuten als sich technische Schwierigkeiten einstellten.

"Wir hatten mehrere Reifenschäden und verpassten unser Service-Team auf der Zwischenstrecke", sagte Collinge. "Es war trotzdem sehr gut für uns. Das Auto war genau auf diese Prüfung vorbereitet und das zahlte sich aus. Das könnte nun für den Sieg reichen, aber Garantien gibt es nicht."

Die Franzosen Frederic Dor und Didier Breton sind noch in Form, aber ihr Porsche 911 hatte mehrere Schwierigkeiten. Selbst mit einem ausgefallenen hinterem Stoßdämpfer erreichten sie zweitschnellste Zeit, aber dann gab ein weitere Stoßdämpfer auf und sie waren gezwungen, deutlich langsamer zu fahren. Am Ende von Wertungsprüfung CS18 verloren sie mehr als sechseinhalb Minuten.

"Die erste Prüfung war sehr hart und ein Stoßdämpfer fiel aus, aber das Service Team baute auf der Zwischenstrecke einen neuen ein", berichtete Frederic Dor. "Ein weiterer Dämpfer gab kurz vor CS18 auf und das ist, warum wir dort soviel Zeit verloren und nur Vierzehnte wurden. Aber wir haben noch Glück gehabt und wichtig ist nur, das wir noch dabei sind und unsere Position verteidigen konnten. "

Stuart Rolt und Richard Tuthill haben mit ihrem Porsche 911 ebenfalls Ihre Position von Platz drei verteidigen können.

Die Deutschen Wolfgang Pfeiffer und Peter Knöbel fielen mit ihrem Porsche 911 von Platz sechs auf Platz acht zurück. Wie bei vielen anderen Teilnehmern scheinen die Stoßdämpfer ein Schwachpunkt zu sein. Zusätzlich schlug der Ölausgleichsbehälter leck. "Wertungsprüfung CS17 ist so brutal, die würde man in Europa nicht mal mit einen Trecker fahren", so Wolfgang Pfeiffer. "In der zweiten Wertungsprüfung gab nicht nur ein Stoßdämpfer auf, wir verloren auch noch Öl durch ein Leck im Ölausgleichstank."

Nach dem Übernachtungsstop in Nairobi wird der Konvoi der East African Safari Rally sich in Richtung Tansania bewegen.

Historik 19.12.2003

Collinge fährt in Afrika Sieg entgegen Einen Tag vor dem Ende der East African Safari-Rallye fährt der Kenianer Rob Collinge in seinem Datsun dem Sieg entgegen. Weiterhin auf Rang zwei: Ex-WM-Pilot Frederic Dor.

Die Kenianer Rob Collinge und Anton Levitan liegen kurz vor dem Ende der Historischen Safari-Rallye mit ihrem Datsun 240Z weiter auf Platz eins, der Franzose Frederic Dor und der Brite Stuart Rolt liegen auf den Plätzen zwei und drei, beide auf Porsche 911.

Tansania war Austragungsort der neunten Etappe. Auf dem Programm standen drei Wertungsprüfungen mit insgesamt 252,18 Kilometern. Die Strecke führte von Arusha ostwärts entlang des Randes des Mkomazi Großwild Parks und dann südwärts in die Usambara Berge. Die dortige Wertungsprüfung ist extrem hart. So wurde beispielsweise das Feld 1963 auf ganze sieben Teilnehmer dezimiert, die dann als die "Glorreichen Sieben" ins Ziel gingen.

Trotz aller Zurückhaltung fuhren die Kenianer Rob Collinge und Anton Levitan mit ihrem Datsun 240Z wiedereinmal die Bestzeiten in den ersten beiden Prüfungen des Tages und bauten damit ihren Vorsprung auf beachtliche 45 Minuten und 45 Sekunden aus. "Die Eröffnungsprüfung war sehr schön und eine etwas schwierige Abzweigung war letztlich kein echtes Problem," kommentierte Collinge. "Die Usambara-Berge waren herrlich. Der Rest zum Ziel wird nun hoffentlich nur eine Spazierfahrt ohne Schwierigkeiten."

Die Franzosen Fredric Dor und Didier Breton hielten mit ihrem Porsche 911 weitestgehend mit und verteidigten Position zwei. Allerdings kämpfen die beiden mit Fahrwerksproblemen. "Wir haben nur noch die Standard-Stoßdämpfer, aber die sind okay, wenn die Strecke nicht zu rau ist," sagte Frederic Dor. "Wir haben noch genau einen Satz Stoßdämpfer für den letzten Tag."

Die Briten Stuart Rolt und Richard Tuthill hatten einen problemlosen Tag und machten keine besonderen Anstrengungen, die beiden Führenden einzuholen. "Mir war klar, dass wir in der ersten Prüfung Zeit verloren, aber das istin Ordnung", meinte Stuart Rolt. "Richard bremst mich und das ist der richtige Weg."

Platz vier wird gehalten durch die Briten Andrew Barnes und David Lewis in einem Ford Escort, mit der lokalen Porsche Mannschaft Bruce Field und Jan Thoenes in Verfolgung auf Platz fünf.

Das beste deutsche Team ist Wolfgang Pfeiffer und Peter Knöbel, sie liegen mit einem Porsche 911 weiterhin auf Platz neun. Wie die anderen Porsche-Teams haben die beiden das Problem keine Rallye-Stoßdämpfer mehr. Pfeiffer sagte, dass sich der erste Stoßdämpfer bereits nach zehn Kilometern Wertungsprüfung verabschiedete.

Der letzte Tag der East African Safari Rallye führt die Teilnehmer am Freitag von Tanga in Tanzania zurück nach Kenya und an der Küste des Indischen Ozeans zum Ziel "Diani Beach" bei Mombasa. Dabei gibt es noch drei Wertungsprüfungen mit insgesamt 119 Kilometern zu bestehen.

Historik 19.12.2003

Rob Collinge siegt bei East African Safari Der Kenianer Rob Collinge und Beifahrer Anton Levitan siegten im Datsun 240Z bei der Historischen Safari-Rallye. Zweiter wurde der Franzose Frederic Dor.

Im Ziel in Diani Beach bei Mombasa hatte Collinge 47 Minuten Vorsprung auf Frederic Dor im Porsche herausgefahren. Dritter wurde der Porsche-Pilot Stuart Rolt. Insgesamt 41 Teilnehmer beendeten die Rallye nach 1553 Wettbewerbskilometern und einer Strecke von insgesamt mehr als 5000 Kilometern durch Kenia, Uganda und Tansania.

"Der Sieg ist wichtig für mich", so Rob Collinge. "Ich wusste, dass ich die Safari gewinnen kann, aber in früheren Zeiten war er nicht leicht als Privatier. Dieses Mal war es ein fairer Kampf - ein Rallyeauto, eine Servicecrew, keine Helikopter und keine Aufschriebe."

Frederic Dor war über Rang zwei glücklich: "Ich bin begeistert. Die Rallye hat viel Spaß gemacht. Ohne unsere Fahrwerksprobleme hätten wir viel Druck auf Rob ausüben können. Aber dies ist nun das beste Ergebnis, das ich erzielen konnte."

Als bestes deutsches Team landeten die Porsche-Piloten Wolfgang Pfeiffer und Peter Knöbel auf Rang acht. "Eine fantastische Rallye", kommentierten sie. "Es war hart, aber sehr gut. Wir sind glücklich, ins Ziel gekommen zu sein, vor allem, weil es unsere erste Safari war."